Anlässlich der Sommertour des Oberbürgermeisters mit dem Fahrrad entlang des Rheinufers am 9. August, erinnert die GRÜNE Stadtratsfaktion an die Umsetzung des Antrags (1347/2022) „Mainzer Feste – Nutzungskonflikte minimieren“.
„Herr Haase hat Glück, wenn keine Veranstaltungen am Rheinufer aufgebaut sind,“ erklärt Daiana Neher, GRÜNES Mitglied im Verkehrsausschuss. Sie erinnert dabei an die Antwort der Beigeordneten Matz auf eine Anfrage der GRÜNEN (0724/2023) im Mai diesen Jahres aus der hervorgeht, dass die Stadtverwaltung keinen Schritt unternommen hat den Beschluss umzusetzen, während Veranstaltungen am Rheinufer eine Umleitung für den Radverkehr einzurichten.
„Es geht nicht nur um die großen Feste, sondern auch die regelmäßig stattfindenden Veranstaltungen, wie zum Beispiel der Krempelmarkt oder den Weinprobierstand. Hierdurch ist der europäische Rheinradweg regelmäßig in Mainz unterbrochen, was natürlich zu erheblichen Einschränkungen im Radverkehr führt. Insbesondere Pendler:innen und Radtouristen müssen sich ständig neu orientieren und einen sicheren Weg entlang des Rheins suchen“, so Neher weiter.
„Unser Antrag sollte die Nutzungskonflikte zwischen Radverkehr und Veranstaltungen am Rhein verringern, doch die Aussagen der Wirtschaftsdezernentin zeigen deutlich, dass der Ratsbeschluss vom 21.09.2022 weiterhin ignoriert wird. Wir verlangen ja nicht, dass das Wirtschaftsdezernat die Umleitungen selbst planen soll, aber es kann nicht sein, dass weiterhin Veranstaltungen jeglicher Art, ohne Planungen einer Umleitung des Radverkehrs, genehmigt werden. Auch eine dauernde Umleitung während der veranstaltungsreichen Sommermonate wäre eine Möglichkeit die Nutzungskonflikte zu minimieren, aber es macht den Anschein, dass seit unserer letzten Anfrage nichts passiert ist“, schließt Neher ab.
Hier die Links zum Ratsbeschluss und der Anfrage mit Antwort:
Mainzer Feste – Nutzungskonflikte minimieren
Anfrage und Antwort Umleitungen bei Festen und Veranstaltungen