Die Vorstellung des Lärmaktionsplans hat zum Teil erhebliche Lärmbelastungen im Stadtgebiet aufgezeigt, die Gebiete mit hoher Belastung in der Nacht sind mehr geworden.
Dazu erklärt Fabian Ehmann, Umweltpolitiker von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Mainzer Stadtrat:
„Lärmschutz ist Gesundheitsschutz, das Lärmgutachten empfiehlt mehrere Maßnahmen, darunter auch weitere Tempo 30 Bereiche auszuweisen, um kurzfristig und leicht umsetzbar deutliche Verbesserung für Betroffene zu erreichen. Die bisher umgesetzten Maßnahmen haben einen spürbaren Effekt. Auf andere wesentliche Faktoren haben wir als Kommune sehr geringe Einflussmöglichkeiten, daher sollten wir unsere Möglichkeiten konsequent nutzen.“
David Nierhoff, verkehrspolitischer Sprecher von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Mainzer Stadtrat ergänzt:
„Tempo 30 hat sich als Mittel zur Lärmreduzierung bewährt. Diese Erfahrung haben wir in Mainz entlang der Rheinachse und der Kaiserstraße bereits gemacht und diese wird auch durch eine Untersuchung des Umweltbundesamts[1] unterstützt. Die Behauptung der CDU, dass Tempo 30 keinen Lärmschutz schaffe, basiert einzig auf ideologischem Wunschdenken, nicht auf Fakten. Die Mainzer CDU beweist mit der reflexartigen Ablehnung von Tempo 30 einmal mehr, dass ihr Autoverkehr wichtiger ist, als der Schutz der Mainzer*innen.“
Lärmminderungen um 3dB werden als Halbierung des Lärms wahrgenommen, so dass die Senkung um 3,3 dB an der Rheinstraße, bei radarunterstützter Kontrolle sehr deutlich spürbar ist.
[1]
https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/2546/publikationen/wirkungen_von_tempo_30_an_hauptstrassen.pdf
Ortsvorsteherkandidat für Mainz-Marienborn