Ortsvorsteherinterview der Allgemeinen Zeitung

Insgesamt fünf Kandidaten wollen Ortsvorsteher des Stadtteils Finthen werden. Die AZ stellt ihre Ansichten zu Layenhof, Verkehr und Peter-Härtling-Schule vor. Den Artikel der AZ finden Sie hier: https://www.allgemeine-zeitung.de/lokales/mainz/stadt-mainz/das-sind-die-ortsvorsteher-kandidaten-fuer-mainz-finthen-3509507

Die Antworten unsere Ortsvorsteherkandidaten für Finthen, Philipp Dörich, auf die Fragen der AZ:

  1. Für den Neubau der Peter-Härtling-Schule müssen 42 Bäume weichen. Gleichzeitig gibt es Zweifel, ob die derzeitigen Planungen ausreichen. Halten Sie an den Plänen fest?

Mit den Baumaßnahmen wurde bereits begonnen und teilweise wurden die Bäume an den Warberg versetzt oder, wo dies nicht möglich war, gefällt. Der Betrieb der Interimsschule ist teuer und sie befindet sich im Landschaftsschutzgebiet – wo sie nicht länger als notwendig stehen sollte.

Außerdem ist mir wichtig, dass Finther Kinder möglichst bald von der guten Bildung im neuen Schulgebäude profitieren können. Aus diesen Gründen halte ich an der Planung fest. Sollte der Neubau zu klein sein, ist die Stadt gefragt, muss aber bitte von Beginn an die Bürger*innen in Kommunikation und Planung einbinden.

  1. Der Layenhof ist zentraler Bestandteil bei der Weiterentwicklung von Finthen. Was sind Ihre Ziele für das Areal?

Insbesondere durch die weitere Ansiedlung von Biotechnologie in Mainz wird weiterer Wohnraum nötig werden. Einer über die vor Kurzem vorgestellten Pläne hinausgehende Entwicklung des Layenhofs stehe ich aufgeschlossen gegenüber. Diese muss jedoch auf Grund der besonderen Herausforderungen gut geplant werden, um weitere Probleme in Zukunft zu vermeiden: Mehr Einwohner*innen bedeuten mehr Durchgangsverkehr durch Finthen und belasten das umliegende Naturschutzgebiet, wenn es zur Naherholung genutzt wird. Die Schaffung von Möglichkeiten zur Nahversorgung muss ebenfalls berücksichtigt werden.

  1. Die Belastung durch den Durchgangsverkehr in Finthen nimmt zu. Wie kann das Problem aus Ihrer Sicht gelöst werden?

Eine Entlastung der Straßen werden wir nicht durch eine weitere Diskussion über eine Umgehungsstraße durch das 1977 eingerichtete Landschaftsschutzgebiet „Rheinhessisches Rheingebiet“ erreichen. Wir alle wissen, dass dies keine realistische Option ist. Um den Durchgangsverkehr zu reduzieren, müssen attraktive Alternativen geschaffen werden. Ein Park-and-Ride-Parkplatz und eine bessere Anbindung des Layenhofs und der Ingelheimer Stadtteile an den ÖPNV – möglichst mit einer Straßenbahnlinie – mit guter Taktung kann gemeinsam mit einer Radschnellroute die Kurmainz- und Flugplatzstraße entlasten.

Philipp Dörich
Ortsvorsteherkandidat für Mainz-Finthen

Kreisgeschäftsführer