Die Stadtratsfraktion der GRÜNEN bekräftigt ihre Haltung, dass die A643 nicht voll ausgebaut werden darf, wie der aktuelle Verkehrswegeplan es vorsieht.
Ansgar Helm-Becker, Mitglied der Stadtratsfraktion und des Ortsbeirats Mombach:
„Der Mainzer Sand ist ein einzigartiges Gebiet, dessen Besonderheit und dessen seltenen Tiere und Pflanzen besonders geschützt sind, auf nationaler und europäischer Ebene. Vor Jahren ist es gelungen einen tragfähigen Beschluss zu fassen, den auch Umweltverbände mitgegangen wären: Ertüchtigung der Seitenstreifen zur temporären Freigabe, eine Variante zum Landschaftsschutz, die durchaus erprobt ist. Die CDU hat sehr dafür geworben, den Mainzer Sand durch einen Vollausbau zu gefährden und bei den Kollegen der CSU in Berlin Gehör gefunden.“
Marcel Kühle, Umweltpolitiker in der GRÜNEN Stadtratsfraktion:
„Der ohnehin fehlgeleitete Vollausbau ist in der mittlerweile, im Angesicht der Klimakrise und der notwendigen Verkehrswende grundfalsch. Es wird unwiederbringlich ein einzigartiges Ökosystem zerstört und eine zukunftsgefährdende Verkehrspolitik zementiert. Wichtiger für die Mobilität in und um Mainz wäre ein Ausbau der Schiene, z.B. der dreigleisige Ausbau in Richtung Gau-Algesheim, ein Ausbau der Bahnlinie nach Alzey oder ein Ausbau der Schieneninfrastruktur südlich des Mains in Richtung Frankfurt. Wir gehen davon aus, dass sich die Mainzer Abgeordneten in Berlin für den Mainzer Sand und gegen den Versiegelungswahn der CSU einsetzen.“