Notwendige Schritte zu sauberer Luft

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Heute wurden von der Stadt weitere Maßnahmen im Rahmen der Fortschreibung des Luftreinhalteplanes präsentiert.

„Saubere Luft ist ein Grundrecht eines jeden Menschen. Die seit über 20 Jahren geltenden NOx Grenzwerte werden jedoch in vielen Städten, insbesondere bedingt durch den Straßenverkehr, nicht eingehalten.“ erklärt Sylvia Köbler-Gross, Fraktionssprecherin von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Mainzer Stadtrat.

„Die Stadt Mainz hat in bereits viele erfolgreiche Maßnahmen ergriffen die Stickoxid­belastung für die Bürger*innen unter die geltenden Grenzwerte zu senken. Die Tendenz an der Messstation Parcusstraße zeigt eindeutig in die richtige Richtung. Dennoch werden die Grenzwerte auf der Rheinachse immer noch nicht eingehalten, so dass die Deutsche Umwelthilfe erneut gegen die Stadt vor Gericht gezogen ist.“

„Die Stadt muss weiter handeln und es ist richtig sich nicht erst zu drastischeren Maßnahmen verurteilen zu lassen, sondern vorher die erforderlichen Maßnahmen zu ergreifen“ so Köbler-Gross weiter.“

„Natürlich sind wir nicht froh, dass auf der Rheinachse ein Fahrverbot verhängt werden muss. Fahrverbote treffen die falschen. Es trifft die Menschen, die sich kein neues Auto leisten können, die Menschen, die vor Jahren im Glauben ein sauberes und verbrauchsarmes Fahrzeug zu kaufen von der Automobilindustrie über den Tisch gezogen wurden. Natürlich wird hier über Ausnahmeregelungen für Anwohner*innen und Handwerksbetriebe zu sprechen sein.“ ergänzt David Nierhoff, Verkehrspolitiker der Grünen.

„Wir sind zuversichtlich, dass durch die Temporeduzierung auf 30km/h, sowie die Verbesserung des Verkehrsflusses die Belastung für die Anwohner*innen nachhaltig reduziert werden können. Diese Maßnahmen. reduzieren nicht nur den Ausstoß von Stickoxiden, sondern auch Feinstaub- und Lärmbelastung nehmen nachweislich ab. Nebeneffekt ist, dass durch die reduzierte Geschwindigkeit Radfahren auf der Fahrbahn sicherer und somit attraktiver wird. Die angekündigte Prüfung zur Einrichtung einer Umweltspur begrüßen wir sehr und sind hoffnungsvoll die Verkehrswende so weiter voran bringen zu können“