Gegen Fahrverbote – für Gesundheitsschutz

GRÜNE: Trickserei mit Grenzwerten löst das Problem nicht

Sylvia Köbler-Gross, Fraktionssprecherin der GRÜNEN im Mainzer Stadtrat erklärt:

„Wir sind gegen die Einrichtung von Fahrverbotszonen. Fakt ist aber, dass in vielen deutschen Städten, auch in Mainz, die Luftqualität verbessert werden muss. Wir sind dem Schutz der Menschen in unseren Städten verpflichtet. Der Weg zu besserer Luft ist die Umsetzung des Luftreinhalteplans, die Maßnahmen aus dem M³ Masterplan.: Neue Antriebe für Busse, Anreize für Fuß- und Radverkehr, Ausbau emissionsarmer und –freier Mobilität. Der Verkehr trägt ganz wesentlich zur Luftverschmutzung bei und ist somit auch ein Schlüssel auf dem Weg zur Senkung von Luftschadstoffen als aktiver Gesundheitspolitik.

Die Lösung des Konflikts zwischen aktueller Mobilität und Gesundheitsschutz kann nicht die Tricksereien bei der Bewertung von Schadstoffen sein.

Wie die Nachrüstung der Mainzer Busse zeigt, gibt es längst Filtertechnologien, die den Schadstoffausstoß um über 90 Prozent reduziert. Es wäre daher dringend geboten, die Autokonzerne zu einer kostenlosen Hardware-Nachrüstung zu verpflichten. Die Bundesregierung lässt jedoch die betrogenen Autofahrer*innen weiterhin im Stich. Die Automobilindustrie wird mit der jüngsten Gesetzesänderung aus ihrer Verantwortung entlassen und ihre Betrugsmasche bleibt folgenlos.“