Unser grünes Tandem Max Klaus und Sabine Gieseler arbeitet nun schon seit einigen Jahren
zusammen im Ortsbeirat und vertritt dort grüne Interessen. Aus unserer Sicht gibt es zurzeit 4 große Themen, die den Lerchenberger Stadtteil beschäftigen und sicherlich noch lange beschäftigen werden.
1. Das Baugebiet „Wohnquartier Am Medienberg“ (Le 3)
Im November 2021 hatte der Stadtrat Mainz den städtebaulichen Rahmenplan beschlossen,
der eindeutig eine grüne Handschrift trägt. Auch wir vom Ortsbeirat setzen uns dafür ein,
dass Angebote mit neuen und innovativen Wohnformen auch für einkommensschwächere
und mittlere Einkommen entstehen und dass die Bebauung nach nachhaltigen und ökologischen Gesichtspunkten erfolgen muss. Auf die Grünstrukturen muss besonderes Augenmerk gelegt werden, damit einer Überhitzung durch Versiegelung vorgebeugt werden kann. Das Quartier sollte durch eine kluge Lenkung des Verkehrs weitgehend autofrei gestaltet werden, um genug Lebensraum und Orte der Begegnung für alle Altersgruppen zu schaffen. Eine weitere Herausforderung wird sein, diesen neuen Ortsteil barrierefrei und identitätsstiftend an den Lerchenberg anzugliedern.
2. Unser Einkaufszentrum
… hat sich ja schon deutlich zum Positiven verändert, aber noch immer gibt es viel zu tun. Wir
unterstützen den ökologischen Umbau, durch energetische Sanierung, Begrünung von Dächern und Fassaden und Installierung von Photovoltaikplatten. Auch die Umgestaltung der Hindemithstraße zu einer verkehrsberuhigten Zone wird sehr spannend. Hier setzen wir uns dafür ein, dass endlich eine gute und sichere Erreichbarkeit auch mit dem Fahrrad realisiert und Asphalt zugunsten von Grünflächen rückgebaut wird.
3. Das Zusammenwachsen der verschiedenen Wohngebiete
Nach wie vor gibt es viel zu wenige Orte, in denen sich die Bewohner*innen der westlichen und östlichen Gebiete treffen, austauschen und gemeinsame Projekte planen können. Hier unterstützen wir die Idee, den Stadtteilladen im Einkaufszentrum anzusiedeln. In diesem Jahr haben wir GRÜNEN im Ortsbeirat die Instandsetzung der Kinderspielplätze in der Gustav-Mahler-Siedlung vorangetrieben, die teilweise in einem recht reparaturbedürftigen Zustand waren.
4. Die „Sparwiese“ als kühlender Rückzugsort bei großer Hitze
Obwohl wir durch unsere „Berglage“ gegenüber dem Stadtzentrum privilegiert sind, müssen auch die Lerchenberger in Zukunft mit sehr viel mehr extremen Hitzetagen rechnen. Hier ist unsere Idee, die „Sparwiese“ so umzugestalten, dass die Anwohner*innen dort Kühlung und einen angenehmen Rückzugsort finden können.
Zum Schluss noch eine Herzensangelegenheit:
Unser Stadtteil soll femininer werden! Bisher tragen keine Straße und kein Weg den Namen einer weiblichen Persönlichkeit. Das soll sich ändern: Wir konnten im Ortsbeirat anstoßen, dass der Zugangsweg von der Hindemithstraße zur städtischen Kita den Namen der Henriette-Arendt erhalten soll. Sie war als die erste Polizeiassistentin Deutschlands tätig und kümmerte sich um wohnungslose Frauen und verwahrloste Kinder, was damals nicht der traditionellen Rolle einer jüdischen Frau entsprach. Sie starb 1922 in Mainz. Lasst uns immer „grüner“ werden auf dem Lerchenberg! Wenn auch Sie Lust haben, bei uns mitzuarbeiten, sind Sie herzlich eingeladen.