In Sommernächten kann man messen: In Hechtsheim wird es mehrere Grad kühler als zentral in der Stadt. Auch künfig brauchen wir, für den Ort, dann indirekt für die Stadt, die Kaltluftbildung auf dem freien Feld und die Anbindung von Hechtsheim an die rheinhessische Landschaft. Daher wenden wir uns deutlich gegen die vorgeschlagene Errichtung eines neuen Stadtteils im Hechtsheimer Terrain. Innenentwicklung ist möglich und wird an vielen Stellen im alten Ort praktiziert. Auch das Gewerbegebiet bietet mit anzustrebenden Baurechtsfortschreibungen umfangreiche Entwicklungsmöglichkeiten.
Das Warnzeichen von 50 Liter Regen pro qm in diesem Sommer hat dabei noch einmal hier vor Ort verdeutlicht, dass das politische und individuelle Handeln zum Einhalten der globalen Klimaschutzziele massiv verstärkt werden muss. Wir müssen die Flächenversiegelung stoppen. Wir brauchen mehr Grün, das freundlich ist und zugleich klimatisch ausgleichend wirkt. Wir brauchen Unterstützung für eine ökologische Landwirtschaft, die die Qualität der Böden auch für die nächste Generation sichert. Wir dürfen die Welt nicht weiter zubetonieren mit immer breiteren Straßen, die die Autos nur schneller zum dann folgenden Stau bringen. Anstelle von mehr Spuren auf der Rheinhessenstraße fordern wir eine Rheinhessentram, die, auf Gleisen im Grasbett, die Menschen aus dem Umland sicher und komfortabel nach Mainz bringt. Direkt oder mit einer Schleife ins gastfreundliche Hechtsheim.
Dafür stehen wir Grüne in Hechtsheim.
