Die Mombacher Straße soll saniert werden. Sie ist eine wichtige Achse für Pendler*innen, Radfahrer*innen, Wohn- und Arbeitsort sowie UNESCO-Welterbe-Standort. Die aktuelle Gestaltung des Straßenraums birgt einiges an Gefahren, darunter die gemeinsame Nutzung von Fuß- und Radweg, auch illegale Wendemanöver und unzulässiges Linksabbiegen führen oft zu gefährlichen Situationen.
Zusätzlich wird der Klimawandel immer spürbarer: Auf lange Trockenzeiten folgt nun oft heftiger Starkregen, der für die tiefliegende Mombacher Straße nicht immer folgenlos ist. Um vollen Kellern vorzubeugen und das wertvolle Regenwasser dem alten Baumbestand zuzuleiten, plant Verkehrsdezernentin Janina Steinkrüger die Entwicklung der Straße nach dem sogenannten Schwamm-Stadt-Prinzip. Das bedeutet, dass Regenwasser dort aufgenommen und gespeichert wird, wo es fällt, um das Risiko von Überschwemmungen zu minimieren. Gleichzeitig profitiert das Stadtgrün.
Die Anwohnenden haben ein umfangreiches Konzept in den Beteiligungsprozess eingebracht, das auf dem Erhalt des Baumbestands, Aufenthaltsqualität und Verkehrsberuhigung basiert. Daher hat Verkehrsdezernentin Steinkrüger die Entwurfsplanung erneut geöffnet. Ein gutes Zeichen für eine gemeinsame Gestaltung dieser bedeutsamen Straße. Die Ideen werden nun fachlich geprüft. Wir GRÜNE schätzen das Engagement vor Ort sehr und begleiten diesen Prozess im Sinne einer zukunftsfähigen Straßengestaltung.