GRÜNE fordern: Israelflagge in Mainz wieder hissen

Die Mainzer GRÜNEN fordern, die Israelflagge als Zeichen unserer Solidarität mit Israel vor dem Stadthaus in der Großen Bleiche wieder zu hissen. Sie wurde in den fünf Tagen, an denen sie vor dem Stadthaus hing, von Randalierern heruntergerissen und angezündet. Bürgermeister Günter Beck, in Vertretung von Oberbürgermeister Nino Haase, ließ sie sofort ersetzen. Die Flagge wurde dennoch am 12. Oktober nach nur fünf Tagen wieder eingeholt.

„Die Entscheidung, die Flagge nach den Terroranschlägen der Hamas einzuholen, ist für uns unverständlich und kann schlimmstenfalls als ein Zurückweichen vor Antisemitismus, Gewalt und Menschenfeindlichkeit interpretiert werden“, sagte die Kreisvorsitzende der GRÜNEN Christin Sauer. „In Zeiten von zunehmendem Antisemitismus ist es nicht nachvollziehbar, weshalb der Landtag weiterhin die israelische Flagge hisst, sie am Stadthaus aber schon wieder entfernt wurde. Wir erwarten eine größere Sensibilität in dieser auch für jüdische Mainzer*innen enorm belastenden Zeit.“

Sauer wies darauf hin, dass der Volkstrauertag am 12. November bevorstehe: „An diesem Tag ist es besonders wichtig, dass wir uns an die Opfer des Nationalsozialismus erinnern. Dazu gehört auch, dass wir uns mit den Opfern des Terrors durch die Hamas solidarisieren.“

Kurz nach dem Angriff der Hamas wurde eine Resolution mit dem Stadtrat verabschiedet, in der er sich mit Israel solidarisch erklärte. Die Resolution wurde vom Stadtrat einstimmig angenommen. Die GRÜNEN erwarten nun, dass dies nicht nur ein Lippenbekenntnis bleibt.

Christin Sauer
Ortsvorsteherin Hartenberg/Münchfeld

Kreisvorsitzende
stv. Vorsitzende Stadtratsfaktion