BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Mainz kritisiert die Vorschläge der Ordnungsdezernentin

Die von der Ordnungsdezernentin Manuela Matz vorgeschlagenen Regeln für den Winterhafen kritisieren BÜNDNIS 90/GRÜNEN Mainz. Nach Ansicht der Partei dienen sie nicht einem respektvollen Miteinander, sondern sind eine überzogene Maßnahme die eher zu mehr Unfrieden führen wird. Jonas König, Vorsitzender der GRÜNEN in Mainz erklärte: „Für die dicht besiedelte Innenstadt haben die öffentlichen Freiflächen am Mainzer Rheinufer eine herausragende Bedeutung. Diese Flächen müssen weiterhin zum gemeinsamen Treffen an der frischen Luft allen Mainzerinnen und Mainzern zur Verfügung stehen. Gerade in immer heißer werdenden Sommern, freuen sich alle auf eine kühle Brise am Rhein.“

So soll zum Beispiel ein Glasverbot in Kraft treten, dass das Mitführen von Glasflaschen auf dem Gelände des Winterhafens untersagt. „Dieses Verbot wird eher dazu führen, dass mehr Plastikmüll anfällt. Außerdem wäre dann schon das bloße mitführen einer Glasflasche, aus der man vielleicht mittags noch sein Wasser im Büro getrunken hat, am Abend ein Vergehen, wenn man sich spontan noch am Ufer trifft“, kritisiert König das Verbot.

Auch soll mit verschärften Kontrollen von privaten Security-Diensten durchgegriffen werden. „Diese zusätzlichen Ausgaben wären vielleicht in einem Nutzungskonzept, dass gemeinsam mit Nutzerinnen und Nutzern der Fläche, sowie Anwohnerinnen und Anwohnern und den Gastrobetrieben in der Nähe besser investiert“, erklärte König. „Das rigorose Durchgreifen mit nicht zielgerichteten Maßnahmen der Ordnungsdezernentin lehnen wir daher klar ab.“

Die stellvertretende Vorsitzende der Mainzer GRÜNEN, Stefanie Gorges, ergänzte: „Es gilt bei der Situation im Winterhafen die unterschiedlichen Interessen zu berücksichtigen. Deshalb stehen wir auch hinter dem Vorschlag den Lärmpegel nach 22.00 Uhr zu begrenzen. Probleme, die durch die Vielzahl der Menschen, die sich am Winterhafen aufhalten, entstehen können, gilt es gemeinsam im Dialog zu lösen. Die Überlegung von Manuela Matz bestimmte Spiele zu verbieten, zeigen, dass es nicht darum geht unterschiedliche Interessen sinnvoll abzuwägen, sondern um Law&Order-Aktionismus. Wenn es Frau Matz am Ende um ein Alkoholverbot geht, dann sollte sie das auch so sagen, statt willkürlich Alibi-Verbote vorzuschlagen.“