Der zweite Mainzer Grüngürtel kommt!
„Wir freuen uns, dass der Mainzer Stadtrat mit großer Mehrheit dem zweiten Mainzer Grüngürtel zugestimmt hat. Mit dem heutigen Antrag gelingt der wichtige Einstieg in dieses große Projekt“, erklärt Christin Sauer, umweltpolitische Sprecherin der GRÜNEN im Mainzer Stadtrat.
Die Mainzer GRÜNEN haben im Kommunalwahlkampf einen zweiten Mainzer Grüngürtel in den Fokus genommen, zum Hintergrund und der Vision erklärt Sauer:
„Als vor über 150 Jahren der erste Mainzer Grüngürtel umgesetzt wurde, war Mainz nicht einmal halb so groß. Es ist Zeit, neben Flächen für Wohnen und Gewerbe auch explizit die Naherholung in den Blick zu nehmen. Denn jeden Sommer erleben wir aufs Neue, wie groß der Bedarf an Naherholung im Grünen ist. Dass die Mainzer:innen daher teils auf Naturschutzgebiete wie das Mombacher Rheinufer oder den Mainzer Sand ausweichen, ist gleichzeitig nachvollziehbar und fatal. Wir sind in der Verantwortung für die Menschen und für den Natur- und Artenschutz gleichermaßen, weitere Flächen zur Naherholung zu gewinnen, um die Schutzgebiete zu entlasten.“
Weitere Vorteile des Konzepts sind die Sicherung von Versickerungsflächen, den Ausschluss weiterer Versiegelung in einem klimatisch sensiblen Gebiet sowie die Schaffung konsumfreier, öffentlicher Treffpunkte.
Dabei geht es den Antragsstellenden nicht um neue parkähnliche Anlagen, sondern um das Zusammenspiel von Landwirtschaftsflächen, Obstwiesen, grünen Flächen für Groß und Klein zum Radfahren, Spazieren, Spielen, Seele baumeln lassen. Die Ausgestaltung soll perspektivisch in einer groß angelegten Bürger:innebeteiligung beraten werden.
Abschließend erklärt Sauer zum Hintergrund des Antrags und des Zeithorizonts:
„Der zweite Grüngürtel ist ein langfristiges Projekt, das auch nicht in den nächsten fünf Jahren abgeschlossen sein wird. Entscheidend für das Gelingen dieser Zukunftsvision für Mainz ist es, jetzt einen Einstieg zu schaffen und den Grüngürtel im Flächennutzungsplan auszuweisen, den Landschaftsplan zu integrieren und auch Flächen im Bereich zu sichern, das haben wir heute beschlossen.“