Zum Urteil zur Südumfliegung erklärt Sylvia Köbler-Gross, Fraktionssprecherin der GRÜNEN im Mainzer Stadtrat:
„Beim Streit um Flugrouten geht es letztlich um Pest oder Cholera. In Mainz leidet die Bevölkerung von Laubenheim und Weisenau unter dem Lärm der Südumfliegung, mögliche Alternativrouten würden dann Alt- und Neustadt sowie Hartenberg-Münchfeld und Gonsenheim belasten.“
„Statt ständig Debatten um Lärmverschiebung zu führen, müssen wir dafür Sorge tragen, dass es für alle leiser wird. Dies ist nur durch eine Reduzierung der Flugbewegungen möglich. Dabei sind an erster Stelle die zehntausenden von Kurzstreckenflügen zu nennen. Alle Verbindungen, die auch mit dem Zug innerhalb von vier Stunden zu erreichen sind, sind entbehrlich. Rechnet man die Wege zu den Flughäfen, die Sicherheitschecks und andere Wartezeiten ein, hat der Flieger gegenüber der Bahn keine wesentlichen Zeitvorteile.“
„Ein Paradebeispiel hierfür ist die Verbindung Frankfurt-Stuttgart: hier benötigt die Bahn 1:15 h, der Flug dauert 40 min – mit Transfer und sonstigen Wartezeiten kann das Flugzeug hier nicht schneller sein. Diese wird allein von Lufthansa vier Mal täglich angeboten und donnert wie viele andere Kurzstreckenflüge über unsere Köpfe. Bedenkt man dann noch die Auswirkungen auf das Klima, so sind solche Verbindungen unverantwortlich.“
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